

NHL: Draisaitl und Edmonton weiter - Stützle raus
Superstar Leon Draisaitl hat wenige Stunden nach seiner Nominierung zum MVP-Kandidaten mit den Edmonton Oilers die zweite Play-off-Runde der NHL erreicht. Die Oilers bezwangen die Los Angeles Kings in Spiel sechs mit 6:4 und setzten sich mit dem vierten Sieg in Serie in der Gesamtbilanz mit 4:2 durch. Landsmann Tim Stützle schied derweil mit den Ottawa Senators durch ein 2:4 gegen die Toronto Maple Leafs aus, die Best-of-seven-Serie endete ebenfalls mit 2:4.
Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, konkurriert Torschützenkönig Draisaitl mit Torhüter Connor Hellebuyck (Winnipeg Jets) und dem besten Scorer Nikita Kutscherow (Tampa Bay Lightning) um die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der Hauptrunde (MVP). Die Hart Memorial Trophy hatte der Kölner bereits in der Saison 2019/20 gewonnen. Im sechsten Duell gegen die Kings blieb der deutsche Topstar erstmals in den Play-offs ohne Scorerpunkt, kann aber nach der Final-Niederlage im Vorjahr dennoch weiter von seinem ersten Stanley Cup träumen.
Die Oilers und Kings trafen zum vierten Mal nacheinander in der ersten Runde aufeinander, wie schon bei den vorherigen drei Anläufen behielt Edmonton trotz des anfänglichen 0:2 in der Serie dank eines beeindruckenden Comebacks die Oberhand. In der zweiten Runde geht es nun gegen die Las Vegas Golden Knights, die zum Auftakt die Serie gegen Minnesota Wild mit 4:2 gewonnen hatten.
Nach drei Pleiten zum Start hatte Außenseiter Ottawa zuletzt im "Battle of Ontario" mit zwei Siegen zurückgeschlagen, doch den dritten Matchball verwandelte Toronto. Stützle, dem in den Spielen vier und fünf seine ersten Play-off-Tore gelungen waren, blieb in der entscheidenden Partie ohne Scorerpunkt, stand bei einem Gegentreffer auf dem Eis.
Brady Tkachuk (28.) und David Perron (53.) hatten die beiden Treffer von Auston Matthews (19.) und William Nylander (21.) noch egalisiert. Doch Max Pacioretty (55.) und erneut Nylander ins leere Tor (60.) ließen die Hoffnungen der Senators spät platzen.
Stützle könnte nach dem frühen Play-off-Aus noch Thema für die deutsche Nationalmannschaft bei der in der kommenden Woche beginnenden Weltmeisterschaft werden. Der 23-Jährige hatte signalisiert, dass er nach zwei Jahren Pause gerne wieder dabei wäre. "Noch spielt er. Sollte er ausscheiden, schauen wir weiter", hatte DEB-Sportdirektor Christian Künast zuletzt gesagt.
V.Meyer--PP