

NHL-Star Stützle will DEB-Team "diesmal länger helfen"
Nach dem ersten Training bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark ist Tim Stützle heiß auf seine ersten WM-Spiele seit drei Jahren. "Ja, ich bin bereit", sagte der NHL-Star vor dem dritten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen Norwegen, "auf jeden Fall will ich der Mannschaft diesmal länger helfen."
Denn bei der WM 2022 in Finnland war für den Stürmer der Ottawa Senators schon im dritten Spiel Schluss. Eine Knieverletzung zwang ihn zunächst zur Pause, dann bestand sein Klub auf seiner Abreise. Im vergangenen Jahr erhielt er wegen einer Schulterverletzung keine Freigabe aus Kanada. Auch diesmal war nach dem Play-off-Aus in der NHL Anfang des Monats lange fraglich, ob Stützle nach Dänemark reisen durfte.
"Es gab viele Momente, in denen ich unsicher war, ob es klappt oder nicht, deshalb war die Verzögerung auch ein bisschen länger", berichtete der 23-Jährige, der sich nach der Rückkehr aus Kanada daheim in Deutschland behandeln ließ: "Wir haben alles abgewogen, wie das Risiko ist, ob es Sinn macht zu spielen, ob ich fit genug bin."
Die Partie gegen Norwegen wird erst sein fünftes Länderspiel, aber dennoch ein Wiedersehen mit vielen Bekannten. Denn gleich neun Spieler aus der hochtalentierten U20 der WM-Turniere 2020 und 2021 sind inzwischen im A-Team angekommen - in durchaus wichtigen Rollen: Moritz Seider als Kapitän, Lukas Reichel als bislang bester deutscher Stürmer des Turniers oder DEL-Toptorjäger Justin Schütz.
"Es ist echt cool, die Jungs wiederzusehen", sagte Stützle, der inzwischen zu den besten Stürmern der NHL gehört. Seine ersten 300 Scorerpunkte verbuchte der Ex-Mannheimer sogar schneller als Superstar Leon Draisaitl, inzwischen steht er bei 331 in 373 Spielen. Mit 8,35 Millionen Dollar Jahresgehalt ist er der aktuell zweitteuerste deutsche NHL-Spieler.
H.Lecomte--PP